HIIT – WAS SOLL DAS SEIN??

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber in letzter Zeit hören wir immer mehr von HIIT Workouts und falls Ihr nicht wisst, was das ist, kein Problem wir klären euch auf.

Zunächst sollten wir den Begriff HIIT mal aufklären, HIIT steht für hochintensives Intervalltraining.
Dabei geht es um eine Kurzzeitbelastung, welche gerade extrem angesagt ist, so soll man in kurzer Zeit seine Fitness steigern und ordentlich Kalorien verbrennen. Klingt nicht schlecht, oder?

Man muss bedenken, dass HIIT Workouts im Leistungssport schon seit Ewigkeiten dazu gehören, mittlerweile aber immer mehr auch den „normalen“ Fitnessbereich erobern. Einer der größten Vorteile dieser Workouts ist, dass man diese auch gut zu Hause durchführen kann. Man muss also nicht stundenlang im Gym Eisen stemmen, um sein Ziel zu erreichen, oder doch?

HIIT wie es funktioniert

Durch das hochintensive Intervalltraining wechselst du besonders anstrengende Belastungsphasen mit entspannten Phasen ab. Dies hast du vielleicht schon mal im Gym gesehen, dass jemand einen Sprint auf dem Laufband durchzieht und dann in eine entspannte Auslaufphase wechselt und das immer wieder im Wechsel. Das Gute daran, du kannst diese Intervalle auf viele verschiedene Bereiche anwenden. Sei es nun auf einem Laufband/Crosstrainer, beim Fahrradfahren oder beim Schwimmen usw.

Der Sinn dahinter ist, dass du dich immer wieder auspowerst, kurz erholst und wieder auspowern. In den Leistungsphasen kommt dein Herz in einen Bereich von 85-100 % der Herzfrequenz. Sobald du dich in der „Entspannungsphase“ befindest, sollte deine Herzfrequenz sich wieder bei 40-50% einpendeln.

Worauf muss man achten?

Je nach Erfahrung und Fitnesslevel kannst du natürlich dein HIIT Workout anpassen. Achte aber immer auf folgendes:
Du solltest immer eine Aufwärmphase einbauen und nicht direkt durchstarten, damit dein Körper sich auf das kommende Workout einstellen kann.
Wenn du ein Anfänger bist, such dir ein Workout, was deinem Fitnesslevel entspricht
Solltest du gesundheitliche Defizite haben wie Herzprobleme, Asthma usw., trainiere bitte nicht allein, sondern mit einem Trainingspartner.

Regeneration

Ob du nun HIIT Workouts machst oder im Gym Gewichte stemmst, vergesse die Regeneration nicht. So reichen bei HIIT Workouts 2-3 Einheiten pro Woche.
Ausdauer
Untersuchungen haben gezeigt, dass HIIT Workout zum Beispiel beim Laufen (Sprint und Auslauf) die Ausdauer im Vergleich zum normalen Joggen um 3- bis 4-mal so verbessert. Dies gilt aber nicht nur für das Laufen, sondern auch andere Anwendungsgebiete.

Fettverbrennung

Im Gegensatz zum Training mit gleichbleibendem Tempo, benötigt der Körper bei einem HIIT Workout durch die verschiedenen Belastungsstufen viel mehr Energie. Durch die gesteigerte Stoffwechselaktivität entsteht u. a. ein höherer Sauerstoffverbrauch, dadurch entsteht ein gewisser Nachbrenneffekt. Dein Körper verbraucht also noch Kalorien, obwohl das Training schon längst vorbei ist. Dieser Nachbrenneffekt kann durch die Intensität des HIIT Workouts sogar bis zu 72 Stunden andauern.

Vorteile für die Gesundheit

Ein HIIT Workout hat -wenn es richtig durchgeführt wird – einen positiven Einfluss auf die körperliche Gesundheit. Gerade die Herzgesundheit profitiert ungemein davon, aber auch der Stoffwechsel, Fettverbrennung und die maximale Sauerstoffaufnahme werden verbessert. In den trainierten Muskelgruppen soll unter anderem auch die Insulinempfindlichkeit gestärkt werden.

Wie du siehst, kann eine Ergänzung deines Trainingsplanes mit HIIT Workouts sehr sinnvoll sein, es gibt aber auch Risiken.

Risiken eines HIIT Workouts

Besonders ungeübte und übergewichtige Menschen, sollten sich nicht blindlings in diese Workouts stürzen. Da bei diesen Trainingseinheiten das Herz und die Gelenke schnell an seine Grenzen kommen kann. So sollten diese erstmal mit einem Fitnesstrainer das ganze starten, um langsam reinzukommen.
So kannst du auch die falsche Ausführung der Übungen verhindern. Da es bei HIIT auf Schnelligkeit ankommt, kann sich dort eine Fehlbelastung der Muskelgruppen einstellen, was wiederum die Gefahr von Verletzungen erhöht.

Man sollte auch diese Workouts nicht übertreiben, gerade wenn man schnell viel Ergebnisse sehen will, kann es gern mal zu Überlastungsproblemen kommen. Gerade Sehnen, Gelenke und Bänder brauchen eine gewisse Zeit, um sich auf die neue Belastung einzustellen. Auch hier der Tipp kontaktiere einen Fitnesstrainer, der dir einen Plan erstellt.

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